Therapieverlauf
Die Dauer der stationären Langzeittherapie beträgt in der Regel ein Jahr. Um einen fließenden Übergang in die Gesellschaft zu ermöglichen, variiert die Aufenthaltsdauer je nach Lebenssituation und Therapiefortschritt. Ausgänge sind, je nach Therapiephase, in Form von Tages- oder Nachtausgängen möglich.
Das Therapieangebot ist als Mehrphasenmodell geplant und gliedert sich in folgende Teilbereiche:
Probemonat
Das Probemonat dient der Neuorientierung. Die Zeit, in der ein Platz in der Gemeinschaft gefunden wird. Der Beginn, mit Hilfe des multiprofessionellen Teams - ohne Alkohol - die eigenen Probleme zu erkennen und zu bewältigen.
Therapiephase
Diese Phase ist geprägt vom Erkennen und Bewältigen der eigenen Probleme und
Herausforderungen:
-
Intensive psychotherapeutische Begleitung
-
Sozialarbeiterische Begleitung (Unterstützung in unterschiedlichen Lebensbereichen)
-
Übernahme von Verantwortung in den Arbeitsbereichen
-
Stärken der Sozialkompetenzen in der Gemeinschaft
Abschlussphase
In diesem Abschnitt steht die Zukunftsplanung im Fokus:
-
Abklärung des zukünftigen Lebensmittelpunktes sowie der beruflichen Situation
-
Klärung der Nachbetreuungsmöglichkeiten
-
Das Wahrnehmen von Aus- und Weiterbildungsangeboten
-
Aufbau eines tragfähigen Netzwerks und eines neuen sozialen Umfelds
Nachbetreuung
Nach Abschluss des stationären Aufenthalts besteht die Möglichkeit einer weiteren therapeutischen Begleitung.
